Marktplatzangebote
39 Angebote ab € 0,25 €
  • Gebundenes Buch

"Zweimal schon hat die Mafia versucht, mich zu töten. Ich bin mir der Gefahr bewusst, aber ich lasse mich nicht einschüchtern." Ingrid Betancourt erzählt von ihrem Leben, das sie dem Kampf gegen die Korruption gewidmet hat, auch wenn dies die alltägliche Bedrohung für sie selbst bedeutet - und die Trennung von ihren Kindern. Das spannende und bewegende Porträt einer Frau, die um Menschlichkeit und um ihre Familie kämpft.

Produktbeschreibung
"Zweimal schon hat die Mafia versucht, mich zu töten. Ich bin mir der Gefahr bewusst, aber ich lasse mich nicht einschüchtern." Ingrid Betancourt erzählt von ihrem Leben, das sie dem Kampf gegen die Korruption gewidmet hat, auch wenn dies die alltägliche Bedrohung für sie selbst bedeutet - und die Trennung von ihren Kindern. Das spannende und bewegende Porträt einer Frau, die um Menschlichkeit und um ihre Familie kämpft.

Autorenporträt
Ingrid Betancourt wurde 1961 geboren. Sie wuchs in Kolumbien und Frankreich auf, heiratete einen Franzosen und bekam zwei Kinder. 1989 kehrte sie nach der Trennung von ihrem Mann nach Kolumbien zurück, wo sie 1994 bis 1998 im Parlament von Bogotá saß. 1998 wurde sie zur Senatorin gewählt. Ingrid Betancourt ist Präsidentschaftskandidatin für die Wahlen in Kolumbien im Mai 2002.
Rezensionen
Politik aus Leidenschaft
In Frankreich ist ihr Buch ein Bestseller, in Kolumbien drohte die Mafia dem Verleger, er wede die zweite Auflage nicht überleben. Kein Wunder - in ihrer Autobiografie Die Wut in meinem Herzen schildert die Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt ihren persönlichen und politischen Werdegang, der sich auf ein Ziel konzentiert: Kolumbien von der Korruption zu befreien.
Sie hat viel zu gewinnen und viel zu verlieren
Zum Beispiel ihr Leben und das Leben ihrer Kinder! Gleich zu Anfang wird der Leser mit der Gefahr, in der sie ständig lebt, konfrontiert. Ein Mannn dringt in ihr Büro ein und warnt sie unmissverständlich: "Wir haben die Sicarios bereits bezahlt." Das ist eine Morddrohung! Ingrid bringt ihre Kinder in Sicherheit und macht zugleich klar, dass sie sich nicht einschüchtern lässt. Wie konnte es dazu kommen? Wer ist Ingrid Betancourt, wie sieht sie sich selbst?
1961 in Kolumbien geboren, ist sie von Kind auf mit der Politik konfrontiert. Ihr Vater ist Bildungsminister, später Botschafter in Frankreich, wo Ingrid ihre prägenden Jahre verbringt und Politikwissenschaft studiert. Ihre Mutter hat sich als Sozialpolitikerin einen Namen gemacht. Ingrid heiratet, bekommt zwei Kinder und führt das sorglose Leben einer Diplomatengattin. Doch dann wird in Kolumbien der Präsidentschaftskandidat Luis Carlos Galán, ein Gegner der Korruption, vor den Augen ihrer Mutter ermordet.
Ein Land wählt Sauerstoff
Ingrid packt ihre Koffer, verlässt ihre Familie und kehrt nach Bogotá zurück. Ihr Ziel ist es, Politiker in der Nachfolge Galáns zu unterstützen. Anfangs arbeitet sie als politische Beraterin, dann steigt sie selbst in die Politik ein, wird Abgeordnete und später Senatorin. Ihre Karriere ist einzigartig, da sie sich nicht auf die in Kolumbien übliche Methode des Stimmenkaufs einlässt. Ihr Kapital ist ihre politische Botschaft, ihre Glaubwürdigkeit und ihr Geschick im Umgang mit den Medien. Ihr Mann organisiert für sie werbewirksame Auftritte, er kreiert das Logo und den Namen ihrer Partei "Partido Oxigeno Verde" (dt. grüner Sauerstoff). Wie eine moderne Jeanne d´Arc führt sie ihren Feldzug gegen die Korruptheit des Systems. Schließlich wird ihr bewusst, dass nur eine Revolution von oben Kolumbien erneuern kann. Aus diesem Grund bewirbt sie sich für die Präsidentschaft im Jahr 2002 - soweit reicht das Buch. Seine brisante Botschaft wurde inzwischen von den politischen Ereignissen bestätigt:
Ingrid Betancourt wurde am 26. Februar von Guerilleros der marxistischen Rebellengruppe Farc (Bewaffnete Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) entführt. Sie konnte daher an der an der Präsidentschaftswahl, die am 26. Mai stattgefunden hat, nicht teilnehmen. Sieger ist der Rechtsradikale Uribe Velez. (Birgit Kuhn)
"Ingrid Betancourt kämpft für die Wahrheit. Nobelpreisverdächtig." PARIS MATCH
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Beklemmend" und "erschreckend" sind die richtigen Beiwörter für diese politische Autobiografie. Beklemmend findet Frank Niess, wie die Autorin, die im Februar verschwundene kolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, ihre Flucht vor den "Auftragskillern der politischen Klasse" beschreibt, "erschreckend anschaulich" ist ihre Schilderung des allgegenwärtigen Terrors und der Korruption in Kolumbien, gegen die Betancourt gekämpft hat. Das Ganze lese sich "wie ein Krimi", schreibt Niess, den es allerdings überrascht, dass Betancourt erst ganz am Schluss auf "andere Seiten des Terrors" zu sprechen kommt: auf die rechten Paramilitärs und auf die linken FARC-Rebellen.

© Perlentaucher Medien GmbH